Beziehungsunfähig 3

Das Sarah-Mysterium”Bis bald!”Drei Tage waren nun nach jenem verhängnisvollem Nachmittag vergangen, und Sarahs letzte Worte klangen mir immer noch nach. “Bis bald!”Jedes mal, wenn ich mich mit diesem Satz beschäftigen wollte, legte sich eine Blockade darüber. Bis ich nur noch leer glotzend da hockte. Meine Mutter fragte einmal, als sie mich wiederholt so auffand, ob ich meditiere. Ulkig. Wie dem auch sei, ich kam bei diesem Satz nicht weiter. Wenn es nach mir gegangen wäre, wäre das ‘bald' entweder sofort oder auch erst in ein paar Jahren heran.

Ich entschied ich mich für die lange Version. Doch mein verhunztes Karma wollte es anders. Just an diesem dritten Abend kam überraschend ein ehemaliger Schulkamerad, welcher, nach Beendigung der Schule, mit seinen Eltern von unserem Wohnort weggezogen ist, auf einen Kurzbesuch in die ‘alte Heimat'. Wie er es ausdrückte. David, so ist sein Name, stand also urknall-plötzlich vor meiner Tür. Das es bereits nach 21 Uhr war störte uns nicht; noch hatten wir frei.

Und die Welt lag uns zu Füßen. Jedenfalls ihm. Er war schon immer sehr beliebt gewesen; ein wenig rau im Umgang, gerade heraus, gut aussehend und sehr sportlich. Kurz und gut: wir hatten nicht viel gemeinsam. Außer, dass uns eine tiefe Freundschaft aus Kindestagen verband. Habt ihr euch schon mal gefragt, ob ihr mit euren Schulfreunden auch dann befreundet wärt, wenn ihr sie heute erst treffen würdet?Tut euch selbst den Gefallen und stellt euch diese Frage nicht.

David stand also da, hinter ihm sein gut gebrauchtes Moped, eine 150er ETZ, welches er für solche Besuche immer noch in der Garage seiner Omma (wie er sie nannte) stehen hatte. “Na Alter, was geht?” Ja – auch vor 20 Jahren gab es schon Jugendsprache. An einem Dienstagabend in einem eher kleinen als großen Städtchen konnte die Antwort darauf eigentlich nur lauten “Eher nix. “. Geballte Wahrheit. “Na los, wir drehen ne Runde. “”Ok.

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” – nur noch schnell meinen Helm geschnappt und schon ging es los. Erst mal Richtung Getto. Was damit gemeint ist, kann sich wohl so ziemlich jeder denken. Wie erwartet waren die Straßen wie ausgestorben. Die Bürgersteige waren bereits hochgeklappt; es konnte sich nur noch um Minuten handeln, bis die Häuser rein genommen werden würden. Auf deutsch: Kein Mensch weit und breit, an keinem der bekannten Treffpunkte. Wir hielten kurz an einem Parkplatz an, wo er direkt neben ein Moped gleichen Bautyps parkte und sich dessen hinteren rechten Blinker borgte.

In dieser Baureihe konnte man die Dinger einfach so abziehen, ruck zuck. Diese ungefähre Zeiteinteilung reichte jedoch aus, dass ich mir beinahe in die Buchsen machte. Er fand das witzig. Wohl vor allem meinen Gesichtsausdruck dabei. Wieder unterwegs brüllte er zu mir nach hinten “Das hier ja so gar nix los ist. “. Ich brüllte “Ja. ” zurück. Aufgrund des Fahrtwindes gab es kaum tiefsinnige Gespräche während unserer Rundendrehungen. “Woll mer ma Sarah?” fragte brüllend David.

“Weiß nich so recht, iss ja schon spät. ” brüllte ich zurück. “Egal. ” brüllantete er und setzte den Blinker. ‘Oh man' brüllte ich in Gedanken. Ich konnte ja schlecht sagen, was mir passiert war. Und weswegen ich von diesem Vorschlag nicht sonderlich angetan war. Vielleicht sollte ich eine leichte Magenverstimmung vorgeben, dass er mich heim fuhr? Er konnte ja auch alleine hin. Und Sarah musste mich nicht schon wieder ertragen. Eine Win-Win-Win-Situation sozusagen.

Aber wollte ich überhaupt, dass er alleine zu ihr fuhr? Ich grübelte viel zu lange über das Für und Wider, so waren wir schon längst angekommen. Verdammt, nun gab es kein Zurück mehr. Aber vielleicht hatte ich Glück und sie schlief bereits. War ja bereits kurz vor 22 Uhr. Sarah war selbstverständlich noch wach. Da die Wohnung ihrer Eltern in der Hochparterre lag, konnte man gedämpftes Licht aus ihrem Zimmer sehen. Als Erstes ging die übliche Diskussion zwischen David und mir los: wer würde klingeln.

Man konnte ja nie wissen, wie ihre Eltern zu dieser fortgeschrittenen Stunde reagieren würden. Wir machten Schnick Schnack Schnuck, David verlor. Er wollte trotzdem nicht klingeln. Und ich auch nicht. Allerdings aus subtileren Gründen. Schließlich sagte ich “Na, dann fahren wir eben wieder. “Worauf David erwiderte “Nö, ich hab ne andere Idee. “Er ging direkt zu Sarahs Zimmerfenster, griff zum Fensterbrett und zog sich hoch. Dabei stützte er sich mit dem rechten Fuß auf dem schmalen Sims, der ca.

1,5 Meter unter dem Fenster war, ab und klopfte daran. Dann lies er sich wieder zu mir herab. Aber ohne herablassend zu wirken. Ich stellte mich lieber erst mal ein wenig abseits. Mal schauen. Möglicherweise freut sie sich so sehr über Davids Besuch, dass sie mich übersah. Von mir aus auch ignorierte. War mir beides Recht. Es dauerte eine kleine, Hoffnung gebende Weile, bis Sarah erst mal vorsichtig hinter der Gardine hervor lugte. Sie erkannte David vor ihrem Fenster und erstrahlte.

Was hätte ich gegeben, wenn sie nur einmal bei mir so strahlen würde. Nachdem sie ihr Fenster geöffnet hatte kreischte sie “Davi!!!”. Es war ein geflüstertes Kreischen, wohl um ihre Eltern nicht aufzuschrecken. Das mag sich jetzt vielleicht ein wenig kindisch anhören, aber mich durchzuckte ein kleiner grüner Blitz bei der Verniedlichung seines Namens. Bei mir kam so was nie in Frage, ich wurde immer nur Ben gerufen. Nie “Benni!”. Oder “Benje!”. Oder wie auch immer.

Na ja, wenigsten auch nicht “Fettsack!”. In der Hinsicht konnte ich ganz zufrieden sein. Sarah hielt beide Arme weit ausgestreckt, worauf David sich wieder hochzog. Sie umarmte ihn, während er sich am Fensterbrett festhielt. Dabei strahlte sie mit geschlossenen Augen und dem Mond um die Wette. Ich weiß, der Vergleich hinkt. “Das ist aber schön dich zu sehen!” Wieder einmal fiel mir auf, wie sehr sich diese übliche Begrüßung zwischen Sarah und David von der unterschied, die sie für mich übrig hatte.

Und wieder dieser Stich im Herz. Aber egal, ich war ja gar nicht hier. Doch als Sarah ihre Augen wieder öffnete, immer noch David in ihrer Umarmung, fiel ihr Blick auf mich. Ihr Lächeln veränderte sich eigentümlich. Wie zur Entschuldigung zuckte ich kurz mit den Schultern. Was sie mit einem kurzen Zucken ihres rechten Mundwinkels beantwortete. Offensichtlich schien sie sich mit dem Pferdefuß meiner Anwesenheit abzufinden. David wurde aus der Umarmung entlassen. “Hi Ben.

” sagte sie und hielt mir auch ihre geöffneten Arme hin. ‘So sei es denn, spiele ich halt mit. ‘Ich zog mich auch zu ihr hoch. Sie umarmte mich ebenfalls, wenn auch nicht so stürmisch wie David. Eher zurückhaltend. Wer konnte es ihr verdenken. In meinem Ohr hörte ich sie “So so” murmeln. Was ich mit einem Nicken quittierte. Sie strich mir kurz sanft mit ihrer rechten Hand über den Rücken. Vielleicht war sie gar nicht so sehr sauer auf mich.

Dann entließ sie mich aus ihrem Griff. Ich sank wieder vor ihr zu Boden. Erst jetzt nahm ich wahr, dass sie wohl bereits im Bett gewesen sein musste. Ihre Haare waren zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden und sie trug ein… sagen wir mal Schlafshirt. Eher ein Schlafunterhemd. Ein ganz normales Unterhemd. Stand ihr aber dennoch. Selbstverständlich war auch dieses mindestens eine Nummer zu groß. Es hing an ihr herunter, und durch die schiere Größe war keinerlei Kontur ihres Körpers zu erkennen.

Abgesehen davon, dass es vorne nach oben gehalten wurde. Die Löcher für die Arme endeten kurz über der Mitte ihres Oberkörpers. Obwohl das Alles in Allem als Schlabberlook bezeichnet werden konnte, fand ich sie einfach nur hinreisend. Was die nächste Zeit geschah, unterschied sich in nichts von dem, was schon seit Jahrhunderten in solchen Situationen vor sich ging. Die holde Maid dachte sich irgendwelche Blödsinnigkeiten aus, welche die edlen Recken vor ihrem Balkon prompt in die Tat umsetzten.

Um während dessen und danach mit wildem Gekicher belohnt zu werden. Während Sarah wieder in ihrem Bett lag, die Decke bis zum Kinn hoch gezogen, sangen David und ich am Fenster Lieder, mal allein, mal zusammen; und das leise genug, dass es ihre Eltern im Nebenzimmer nicht hören konnten. Wir rezitierten Gedichte. Allesamt aus dem Gedächtnis und wie zu erwarten oftmals falsch. Sarah fand das alles aber so lustig, dass es zumindest mir nichts ausmachte, mich immer wieder zu verhaspeln.

Und das musste ich nicht mal vortäuschen. Ich war gerade mit einem Solo fertig, David hatte sich während dessen eine Zigarette angezündet und rauchte zu meinen Füßen, da fragte mich Sarah, ob ich ‘Die Glocke' von Schiller noch könne. Ich erwiderte, dass ich aus dem Gedächtnis nur die erste Strophe parat habe. “Kein Problem” sagte sie; hüpfte aus dem Bett und zum Schrank, holte eine abgefletterte Gedichtsammlung heraus, hüpfte zu mir an das Fenster und hüpfte wieder zurück zum Bett.

Ich nutze an der Stelle den Ausdruck ‘hüpfen' nicht sinnlos ab; sie hüpfte die ganze Strecke. Und natürlich hüpfte dabei alles an ihr auf und ab, was irgend hüpfen konnte. Herrlich. Wieder an ihrem Bett angekommen schlug sie die Decke zurück, um wieder hinein krabbeln zu können. Dabei beugte sie sich weit nach vorn, sodass ihr rechter Busen aus ihrem Ärmelloch heraus rutschte. Sie richtete sich wieder auf, die rechte Brust, immer noch von ihr unbemerkt, außerhalb ihres Hemdes.

So bekam ich für einen wundervollen Moment die ganze Schönheit ihres Busens gewahr, diesmal im Profil. Er lag schwer an ihrer Brust, stand aber, aller Schwerkraft trotzend, keck nach vorne ab. Wer schon mal die selbst gemachten Nacktfotos von Kat Denning gesehen hat, hat eine ungefähre Ahnung, welch imposanter Anblick sich mir bot. Wenn ich so recht darüber nachdenke, kann man durchaus eine gewisse Ähnlichkeit der damaligen Sarah mit der Schauspielerin sehen. Wieder durchzuckte es mich.

Und wieder viel zu weit unten. Als sie wieder im Bett lag, die Decke jetzt nur bis zum Bauch gezogen, war das Hemd wieder zurück gerutscht, entblößte allerdings weiterhin einen großen Teil des rechten Busens. Auch ein wenig vom Vorhof war zu sehen. Und so musste ich nun ein Gedicht über eine Glocke vorlesen. Der Ironie wurde ich mir erst später bewusst. Gerade, als sich der Knabe stolz vom Mädchen riss, David hatte mittlerweile fertig geraucht und sich wieder zu mir ans Fenster gesellt, bemerkte Sarah, dass es bis dahin langt und ihr auch langsam kalt würde.

Gut, sollte mir recht sein. Mein Mund warf mittlerweile sowieso schon Fusseln. David meinte spontan zu mir “Komm, wir gehen rein. “Meine schlagfertige Antwort konnte darauf nur lauten “Wie jetzt, rein?””Na durchs Fenster!” erläuterte er. Mein Blick fuhr zu Sarah, diese nickte nur “Klar!””Nee, das geht doch nicht, wenn deine Eltern…”Aber anscheinend war ich der einzig Vernünftige hier. “Nun stell dich nicht so an, Alter. ” kam von David”Wird echt langsam kalt. ” Bestätigte Sarah.

‘Dann hätte sie vielleicht mehr anziehen sollen. ‘”Jetzt zier dich nich wie der Bock beim melken. ” – wieder David”Kommt schon rein!” insistierte Sarah. Na schön, wenn sie insistiert…Ich wandte mich an David”Ok ok, nach dir. “”Ne ne, du zuerst. Sonst haust du am Ende wieder ab!”‘Wieder?'So sollte es halt sein; ich schwang mich und meine Massen hoch, schlenkerte unbeholfen mein Bein über das Fensterbrett. Dann hievte ich meinen speckigen Rest hinterher und sah mich nach David um.

“Na komm!””Geh ein Stück rein, sonst ist kein Platz!”Neben dem Fenster stand der Schreibtisch von Sarah. Ich nahm den dazugehörigen Stuhl, schob ihn ein wenig in das Zimmer und setzte mich. Dann schaute ich Richtung Fenster; David stand immer noch grinsend davor. “Was denn nun?” hakte ich nach. Worauf David nur ganz sachlich erklärte, er müsste doch vollkommen verrückt sein, mitten in der Nacht bei einem Mädchen durch das Schlafzimmerfenster steigen. Über so ein Klischee musste er sichtlich feixen.

Plötzlich kamen Geräusche aus dem Flur, die Wohnzimmertür wurde geöffnet. Starr vor Panik umkrampfte ich mit den Fingern die Sitzfläche meines Stuhls. Im Augenwinkel nahm ich wahr, wie David vom Fenster verschwand. Die Tür wurde geöffnet und Sarahs Mutter stand darin. Sie blickte sich kurz im Zimmer um, sah mich und zog ihre Augenbrauen zusammen. “Wie kommst du hier rein, Ben?””Ähm, ich…””Etwa durch das Fenster?””Nein, Frau Schüttler!” Wo kam denn diese Lüge her?”Wirklich, Ben? Ich hab gar nicht die Tür gehört.

“Da kam mir Sarah zu Hilfe “Ich hab ihn rein gelassen Mutti, ganz leise. “”Mit den Straßenschuhen?”Frau Schüttler, ihren Vornamen kenne ich bis heute nicht, fixierte ihre Tochter. Dieser sah man nichts an. Nicht den Hauch einer Unehrlichkeit. Ganz natürlich. Bemerkenswert. Am Rande meines Bewusstsein vernahm ich das Starten eines Mopeds. Dann kehrte der Blick der Mutter wieder zu mir zurück, diesmal wesentlich freundlicher. “Na, dann ist ja gut, Ben. Durch die Tür ist ok, aber nicht durch das Fenster!” Nochmals leicht drohender Unterton.

Ich hörte den sich entfernenden Klang eines Zweitaktmotors. “Würde ich niemals machen, Frau Schüttler!” So unverschämt kannte ich mich dar nicht. Anscheinend hatte ich verborgene Qualitäten. Sichtlich beruhigt verließ das mütterliche Damoklesschwert wieder das Zimmer und schloss mit einem leisen “Aber nicht mehr so lang. ” die Tür hinter sich. “Sehr gut. ” lobte mich Sarah. Ich wusste nicht so recht, ob ich mich darüber freuen sollte. Schließlich hatte ich gerade der Mutter einer ehemaligen Schulkameradin, eine absolute Respektsperson, dreist ins Gesicht gelogen.

Aber mit dieser Schuld würde ich leben müssen. Da saßen wir nun. Schon wieder. Eigentlich hatte ich beim abrupten Abbruch meiner Rezitation mit dem Abend abgeschlossen und war gedanklich auf dem Heimweg gewesen. Und nun hockte ich hier. Sarah lächelte mich an. Sie krabbelte aus dem Bett, ging an das Fenster und sah hinaus. “Ich glaub, David ist weggefahren. “Sie stand jetzt direkt neben mir, die Fäuste in die Hüften gestemmt. Den Oberkörper leicht zu mir gedreht, das Gesicht Richtung Fenster.

“Glaub ich auch. ” kam es trocken von mir. Ich meine aus meinem trockenen Mund. Mein Kopf war nun auf der selben Höhe wie ihre Brüste, welche sich groß und schwer unter ihrem Schlafhemd abzeichneten. Ich konnte es nicht verhindern; ich starrte auf ihren Busen. Langsam bohrten sich ihre Nippel in den dünnen Stoff. Sie bewegte ihren Oberkörper sacht hin und her, wobei ihre Brüste, kaum schwingend, mit gingen. Dieser Anblick wirkte fast hypnotisch.

Da bemerkte ich erst, dass Sarah mittlerweile mich ansah. Ein leicht spöttisches Lächeln auf den geschwungenen Lippen. Während ich pflichtbewusst errötete legte sie mir ihre rechte Hand auf meine ihr zugewandte Schulter. “Aber du bist ja noch da. ” “Stimmt. ” Nickte ich ziemlich sinnfrei. Sie löste sich von mir, ging aber nicht wie erwartet wieder zurück ins Bett. Sie umkreiste mich bzw. den Stuhl, auf dem ich saß, bis sie mir frontal gegenüber stand.

Dann machte sie Anstalten, als ob sie sich auf meinen Schoß setzen wollen würde. Sie zwang meine leicht gespreizten Beine zusammen, kam näher. Sie legte ihre Hände auf meine Schultern, öffnete ihre Beine und kam noch näher. Ich für meinen Teil war längst in Schockstarre gefallen. Meine Hände hingen schlaff an mir runter, als ob sie es aufgegeben hätten, zu mir zu gehören zu wollen. Dem Himmel sei dank galt das auch für die Sorgenbringerwurst.

Sie stand jetzt nah vor mir. Sehr nah. Nah genug, sodas ich ihre Haut riechen konnte. Nur noch ein paar Zentimeter, und ich könnte ihren Bauch an meinem Oberkörper spüren. Ihre Brüste ragten gigantisch vor mir auf. Noch immer war ich zu keiner Regung fähig. Sie ließ sich langsam nieder. Kurz bevor sie saß, stoppte sie in ihrer Bewegung. “Lieber nicht, sonst bricht der Stuhl zusammen. “BAMM, das hatte gesessen. Für einen Augenblick hätte ich beinahe vergessen, wer ich war.

Und wer sie. Sie entfernte sich wieder von mir; genauso langsam, wie bei ihrer Annäherung. Wieder sah ich dieses leicht spöttische Lächeln. Was hatte ich mir bloß gedacht?Als sie sich wieder weit genug von mir entfernt hatte, sank sie vor mir auf ihre Knie; die Hände auf ihre Schenkel gelegt, zu mir aufblickend. Dann legte sie ihre Handflächen auf meine Knie und drückte sie leicht auseinander. Soweit, bis sie ihre Ellenbogen auf meine Schenkel legen konnte; die Arme verschränkt, ihr Kinn auf ihren linken Arm gestützt zu mir aufschauend.

Meine Füße waren dabei immer noch dicht zusammen. So musste sie ihre Brüste zwischen meine Schienbeine pressen. Ich beobachtete die Szene, als ob ich gar nichts damit zu tun hatte. Irgendwie wurde ich nicht schlau aus Sarah. “Schön, dass du noch da bist. Ich wollte noch mit dir reden. Ohne David. ” kam es leise von unten. Oh Gott, jetzt kommt es. In mir knallte etwas Großes, Kaltes hart in Richtung meiner Füße. “Ich mit dir auch.

” kam, mehr oder weniger stammelnd von mir. “Wegen neulich, da… weißt du ich wollte nicht…””Kannst du mir einen Gefallen tun?” flötete Sarah als ob ich gar nichts gesagt hätte. Dabei ging sie wieder zurück, so dass sie wieder auf ihren Füßen saß. “Ähm, ok?”‘Mensch Ben, sag doch nicht gleich immer ok!'Zu spät. “Weißt du, morgen geh ich ins Kino. So gegen 8. “”Schön. ” ‘Wie soll ich ihr dabei helfen?'”Mich hat da so ein Typ eingeladen.

Der will was von mir. ” Mir wurde schlecht. ‘Wie soll ich ihr dabei helfen???'Gute Frage. “Wie soll ich ihr dabei helfen?” Etwas belegt. Ich räusperte mich. “Ähh, dir?””Na ja, der ist irgendwie komisch. So aufdringlich. ” kurze Pause “Und eigentlich nicht mein Typ. “”Warum gehst du dann mit ihm ins Kino?”Sarah sah mich an, als hätte ich sie gerade gefragt, warum sie nicht Barfuß ins Kino gehen will. Sie überlegte kurz, ob sie meine Frage mit einer Antwort adeln will, entschied sich aber dagegen.

“Und da wollte ich dich fragen, ob du mitkommst. “”Aha. Warum?””Na ja. Ich hab ihm jetzt schon zugesagt. Will aber nicht mit ihm alleine hin gehen. Weißt schon…”‘Ach ja, Stichwort aufdringlich. ‘”Ach so. Und da soll ich quasi… aufpassen?”Sarah lächelte “Ja, genau!”Ich dachte kurz nach. Das Denken war mir auch langsam wieder möglich; ich hatte mich an die Situation gewöhnt. Und da ich keinen direkt Kontakt mehr zu Sarah hatte, kam mich auch langsam wieder aus meiner Stase.

‘Im Grunde hab ich nichts gegen Kino. Und schon gar nicht mit Sarah. Wir waren ja noch nie zusammen im Kino. ”Warum eigentlich noch nie?”Ist das jetzt so wichtig?”Ich frag ja bloß. ‘ Langsam nervte diese Stimme. Auch wenn meine Eigene war. ‘Also warum nicht? Morgen Kino…”Aber willst du das wirklich? So als Anstands Wau Wau?”Na ja…”Und was, wenn sie sich doch gut verstehen? Dann sitzt du daneben wie Häppchen doof. ”Ach, das wäre ja mal ne neue Erfahrung.

”Sarkasmus bringt dich auch nicht weiter. Also?”Ja, das wäre schon blöd. ‘Während ich nachdachte saß Sarah weiterhin vor mir und wartete auf meine Antwort. ‘Klar doch. Das sie nichts von dir will steht ja wohl fest. ”Na, von dir will sie ja auch nichts. ”Du weißt, was ich meine, weich nicht aus. Ok, das ist das eine. Aber zuzusehen, wie sie mit nem Anderen rum macht ist ja wohl noch ein größeres Kaliber, oder? Willst du dir das wirklich an tun?'Darauf konnte es nur nur eine Antwort geben.

Ich sah zu Sarah herab, in ihre wundervoll blauen, mit einem Spritzer grün darin, fragenden Augen, und sagte ganz gefestigt. “Klar komm ich mit. “Sarah strahlte mich an. Ich sog dieses Strahlen in mich auf, schließlich musste es mich durch den morgigen Abend retten. “Toll, danke!” kam durch ihr Strahlen zu mir. Dabei beugte sie sich wieder nach vorn, stützte sich wie vorher auf meine Beine auf. Ihre durch meine Unterschenkel gezwängten Brüsten wurden erneut zusammengepresst; ihr weites Schlafhemd zeigte einen enormen Ausschnitt.

Sie legte legte diesmal ihre Hände allerdings auf meine Oberschenkel. ‘Oh oh'Ein Blitz durchzuckte mich. Ich wurde jedes mal aufs Neue überrascht. Mehr aus Reflex legte ich meine rechte Hand auf ihre linke Schulter; den Daumen auf ihr Schlüsselbein, die Finger bis zu ihrem Schulterblatt. “Ähm, ach nicht der Rede wert…”Ihr Kopf kam nun seitlich auf auf ihrer rechten Schulter zu liegen und schaute weiter zu mir auf. “Das ist voll lieb von dir!”Sie drückte mit ihrer linken Hand meinen Oberschenkel.

Mir wurde langsam warm. ‘Oh oh oh oh…'Das Durchzucken war diesmal nicht ganz so heftig, beschränkte sich aber auf einen bestimmten Körperteil. Dieser lag bislang völlig unbeteiligt auf eben dieser Seite herum. ‘Oh nein, jetzt bloß nicht wieder…'Aus dieser neuerlichen Überraschung glitt meine Hand von ihrer Schulter in Richtung ihres Kopfes. Meine Hand kam schließlich an ihrem Hals zu liegen; mein Daumen vor ihrem Ohr. Meine Finger griffen in ihr seidiges Haar, umfassten sanft ihren Nacken.

Sarahs Augen wurden… dunkler. Einen anderen Ausdruck finde ich nicht dafür. Sie lächelte und ihre linke Hand umfasste meinen Schenkel fester, wobei sie langsam höher fuhr. Ihr Oberkörper ging ebenfalls höher. Ihre an sich schon fest zusammen gedrückten Brüste wurden dabei leicht nach unten gepresst; ihr Dekolletee wurde langsam eklatant. Man, war mir heiß. In dem Moment hörte ich wieder die Wohnzimmertür aufgehen. Den Schritten nach zu urteilen kam die Person in unsere Richtung.

‘Gerettet!'Allerdings verließ Sarah in keinster Weise ihre Position. Die Tür ging auf, und wie erwartet stand Sarahs Mutter darunter. Sie besah sich die Situation:Sarah, nur in Unterwäsche zwischen meinen Beinen kniend. Ihre Hände auf meinen Schenkeln; eine davon ziemlich weit oben. Ich vor ihr sitzend, mit der Hand an ihrem Hals und Hinterkopf. Und Panik in den weit geöffneten Augen. Frau Schüttler nahm dieses Bild in sich auf und sagte “Na Ben, kitzelt dich Sarah wieder?”Ich gab darauf keine Antwort.

Nicht aus Respektlosigkeit, sondern weil ich einfach keine sinnvolle Erwiderung fand. “So, jetzt ist aber Schluss für heute. Sarah, du musst früh raus. Ihr seht euch doch morgen beim Kino!”‘Aha?'”Ja Mutti!” Sarah verließ ihre Haltung, sie ging wieder ein wenig zurück. Ihre Hände, ihre Arme nun nicht mehr verschränkt, legte sie wieder auf meine Knie und drückte sich hoch. Meine Hand glitt kraftlos von ihrem Hals und fiel quasi von ihr herab. Dabei streiften meine Fingerspitzen die Außenseite ihrer linken Brust.

Sarah stand nun wieder vor mir, blickte mich an, zog ihren rechten Mundwinkel leicht hoch und sagte leise “Na, na!”Ich schenkte ihr mein bestes Hoppla-Gesicht. Dann nahm sie mit ihrer linken Hand meine Rechte, und zog mich. Zuerst hoch, dann zur Wohnungstür. “Tschüss Ben. ” kam es von Sarahs Mutter “Aber macht nicht so lange, du hast nicht viel an, Sarah!” Nun ging sie wieder in das Wohnzimmer. Mittlerweile wurde ich nicht mehr gezogen.

Viel mehr schob mich Sarah durch die Wohnungstür. Ich machte Licht und kniete mich hin, um meine Schnürsenkel neu zu justieren. Damit fertig kam ich wieder hoch und wand mich Sarah zu. Diese stand, nur mit einer kurzen Schlafshorts und dem dünnen Hemd, da; die Arme vor der Brust verschränkt. Sie fröstelte leicht. Um sie nicht zu lange leiden zu lassen hielt ich ihr die Hand zum Abschied hin. Diese wurde jedoch ignoriert. Sarah öffnete ihre Arme wie bei der Begrüßung, die nun schon ein paar Jahre zurück zu liegen schien.

Ich sah, wie ihre Brustwarzen hart an ihrem Hemd stachen. Ich begab mich in diese Umarmung, als wäre es das Natürlichste der Welt. Ihre linke Hand ging höher und umfasste meinen Hinterkopf, ihre rechte lag auf meinem Rücken. Meine Hände kamen auf ihrem Rücken zu liegen, kurz über ihrem Po. So standen wir eine Weile da. Ihre Hand an meinem Kopf fing an, ihn zu streicheln. Dadurch animiert fuhr meine rechte Hand ihrem Rücken hoch, die Linke blieb an ihrer Hüfte.

Dann lockerte Sarah ihren Griff; ich tat es ihr gleich. Sie nahm langsam ihren Kopf nach vorn, bis wir uns anblickten. Aufgrund der Größenunterschiede sah sie leicht von unten zu mir auf. Ihre Wangen zierten kleine hektische Flecken. Sie sah mich nun ernster an, lächelte diesmal nicht. Ihre Augen waren wieder dunkler. Leichte Unsicherheit machte sich in mir breit. Dieser kurze, lange Blick endete schließlich. Sie stellte sich kurz auf die Zehenspitzen und gab mir einen flinken Kuss auf die Wange.

“Tschüss, bis morgen!” Während dieser Worte schlüpfte sie aus meiner Umarmung, huschte wieder in die Wohnung. Kurz bevor sie die Tür schloss sah ich sie mich nochmals lächelnd anfunkeln. Dann war sie weg. Ich fühlte mich 3 Tage zurück versetzt. Nur diesmal fehlte das Kichern. Auf dem Heimweg von diesem unverhofft ereignisreichen Abend war ich ziemlich durcheinander. ‘Warum war Sarah so nett zu mir. Gut, sie war noch nie wirklich unfreundlich, aber so?”Weshalb wollte sie unbedingt, dass ich sie ins Kino begleitete?'Und dann noch mit einem potentiellen neuen Freund.

Ok, als Aufpasser. ‘Aber sie sollte mich doch gut genug kennen, als das sie nicht wüsste, dass ich in einer brenzligen Situation nicht sonderlich nützlich wäre. ‘Ich war ja nicht gerade der ausgesprochene Schlägertyp. ‘Und wenn ihr das Date gut gefallen würde, wäre ich ja auch noch schnell das fünfte Rad am Wagen. ‘Und wieso zur Hölle freute ich mich so sehr auf morgen?Mit diesen Gedanken fand mein Rückenmark selbstständig den Weg nach Hause.

Meine Eltern waren seit diesem Tag im Urlaub. Ich war natürlich viel zu cool, um mitzufahren. So blieb ich allein zu Haus mit dem Auftrag, die Vögel zu füttern und die Blumen zu gießen. Verdammt – die Blumen! Die wollte ich gießen, gerade als David geklingelt hatte. Die Kanne, voll bis zum Rand, stand noch dort, wo ich sie abgestellt hatte. Also dann…So hatte ich wenigstens was zu tun und musste nicht ständig grübeln.

Danach haute ich mich auf die Couch und schaltete die Glotze an. War ja gerade mal kurz vor halb zwölf. Kurz durch gezappt, und schon blieb ich bei einer meiner Lieblingssendungen hängen. Geschichten aus der Gruft. Klasse. Und trotzdem glitten meine Gedanken immer wieder ab. Ich musste erneut an Sarah denken. Wie sie vor mir hockte. Wie sie mich umarmte. Und das zwei mal am selben Tag. Und wieder flammte meine Zuneigung für sie auf.

Aber etwas anders als ich es sonst gewohnt war. Durch die Erinnerung daran, wie weich sie sich an gefühlt hatte, wurde meine Gefühle für sie… fleischiger. Komischer Ausdruck, ich weiß, aber das traf es irgendwie. Als ich daran dachte, wie sie sich auf meinen Schoß setzen wollte, und warum sie es dann doch nicht tat, fühlte ich wieder diesen Stich im Herz. Wieso tat es eigentlich immer dort weh, obwohl dieser Muskel nichts mit der Gefühlsregung zu tun hatte?Diese Erinnerung sorgte jedenfalls dafür, dass ich mich bald wieder auf dem Boden der Tatsachen befand.

Nach dem Ende der Fernseh-Serien-Folge ging ich dann auch schlafen. Ich schlief gleich im Wohnzimmer auf der ausgezogenen Couch. So konnte ich sogar fernsehen, bis ich einschlief. Diesen Luxus gönnte ich mir, wenn meine Eltern nicht da waren. In meinem Zimmer gab es keinen Fernseher. Mit tausend Gedanken im Kopf und den widersprüchlichsten Gefühlen schlief ich dennoch irgendwann ein. Durchlebte eine unruhige Nacht.

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